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Die Schilddrüse – Hormonfabrik & Schaltzentrale

Kleines Organ mit großen Aufgaben
Die Schilddrüse (lat. Glandula thyreoidea) ist eine endokrine Drüse, die eine zentrale Rolle im menschlichen Stoffwechsel, bei der Energieproduktion, beim Wachstum, bei der Entwicklung sowie im Nervensystem und Immunsystem spielt.
Sie befindet sich im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes und umschließt die Luftröhre wie ein Schmetterling – daher auch die Bezeichnung „schmetterlingsförmig“.
Die Hauptfunktionen der Schilddrüse im Überblick
Die Hauptfunktionen der Schilddrüse betreffen die umfassende Steuerung von Stoffwechsel, Wachstum, Entwicklung und Energiehaushalt des Körpers. Sie produziert die lebenswichtigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die nahezu alle Körperzellen beeinflussen. Diese Hormone regulieren die Grundumsatzrate, also wie viel Energie der Körper in Ruhe verbraucht. Sie steuern den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel, fördern die Wärmeproduktion, beeinflussen die Herzfrequenz und den Blutdruck und sind unerlässlich für die normale Gehirnentwicklung, besonders während der Schwangerschaft und Kindheit.
Darüber hinaus sind Schilddrüsenhormone entscheidend für das körperliche Wachstum, die Reifung des Nervensystems, die Muskelkraft, die Stimmungslage und den Zyklus der Frau. Selbst das Immunsystem und die Darmfunktion stehen unter ihrem Einfluss. Die Schilddrüse arbeitet eng mit dem Hypothalamus-Hypophysen-System im Gehirn zusammen, das ihre Hormonproduktion über das sogenannte TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) feinreguliert.
Hormonproduktion
Hier spielen die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) eine bedeutende Rolle.
Ein drittes Hormon, Calcitonin, ist wichtig für den Kalziumstoffwechsel, aber im Vergleich zu T3 und T4 funktionell weniger bedeutsam.
Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), sind entscheidend für die Regulierung zahlreicher Körperfunktionen. T4 wird in der Schilddrüse in größeren Mengen produziert und dient vor allem als Speicherform. Erst in den Zielorganen wie Leber, Gehirn und Muskulatur wird es in das biologisch aktive T3 umgewandelt. T3 ist das wirksamere Hormon und entfaltet seine Wirkung, indem es an spezielle Rezeptoren im Zellkern bindet und dort die Genexpression beeinflusst. Dies führt zu einer Erhöhung des Grundumsatzes, beschleunigter Energieproduktion und gesteigerter Eiweißsynthese. Schilddrüsenhormone wirken auf nahezu alle Gewebe des Körpers: Sie erhöhen die Herzfrequenz, fördern die Hirnentwicklung, regulieren den Fett- und Zuckerstoffwechsel, beeinflussen die Körpertemperatur und sind wesentlich für das körperliche Wachstum sowie die geistige Leistungsfähigkeit. Besonders in der Schwangerschaft und Kindheit ist eine ausreichende Versorgung mit T3 und T4 für die neuronale Entwicklung unerlässlich. Störungen im Hormonhaushalt – sowohl Mangel als auch Überschuss – wirken sich daher systemisch aus und können zahlreiche Symptome hervorrufen.
Hypothalamus-Hypophysen-System
Das Hypothalamus-Hypophysen-System ist ein zentrales Steuerzentrum im Gehirn, das zahlreiche hormonelle Prozesse im Körper koordiniert – unter anderem die Funktion der Schilddrüse. Der Hypothalamus, eine Region im Zwischenhirn, produziert das Hormon TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon). Dieses regt die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) an, TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) auszuschütten.
TSH wirkt direkt auf die Schilddrüse und fördert dort die Bildung und Freisetzung der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Diese Hormone beeinflussen ihrerseits über eine negative Rückkopplung die Ausschüttung von TRH und TSH: Steigen T3 und T4 im Blut, wird weniger TSH produziert – fallen die Werte, steigt die TSH-Ausschüttung. Dieses fein abgestimmte System sorgt dafür, dass der Hormonhaushalt im Gleichgewicht bleibt.
Störungen in diesem Regelkreis – etwa durch Stress, Tumoren, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen – können sowohl zu einer Schilddrüsenunterfunktion (bei zu wenig TSH) als auch zu einer Überfunktion (bei zu viel TSH oder autonomer Schilddrüse) führen.
Funktionsstörungen der Schilddrüse
Funktionelle Störungen der Schilddrüse können sich sehr unterschiedlich manifestieren und auf verschiedene Arten äußern.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) = häufigste Form der Schilddrüsenstörung!
Bei der Hypothyreose produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone (v. a. T3 und T4), was zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führt. Häufige Symptome sind Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, depressive Verstimmungen, trockene Haut und Haarausfall. Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das Schilddrüsengewebe angreift, kann hierfür eine Ursache sein. Weitere mögliche Auslöser können Jodmangel, Operationen oder Medikamenteneinnahme sein.
Primäre Ursachen: Jodmangel, Selenmangel, Tyrosinmangel, chronischer Stress, Nebennierenschwäche
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Die Hyperthyreose beschreibt eine Überfunktion der Schilddrüse, bei der zu viele Hormone produziert werden. Dies beschleunigt den Stoffwechsel erheblich. Typische Symptome sind Gewichtsverlust trotz gutem Appetit, Nervosität, Herzrasen, Schwitzen, Schlafstörungen und Zittern. Eine Ursache könnte Morbus Basedow sein, eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper (TRAK) die Schilddrüse zur Hormonüberproduktion anregen. Auch autonome Knoten („heiße Knoten“) können eine Hyperthyreose verursachen.
Schilddrüsenvergrößerung (Struma)
Die Schilddrüsenvergrößerung, medizinisch als Struma bezeichnet, ist eine häufige Veränderung der Schilddrüse. Sie entsteht, wenn das Organ an Volumen zunimmt – entweder diffus (gleichmäßig) oder knotig (mit einzelnen Knoten).
Schilddrüsenknoten sind tastbare oder bildgebend sichtbare Gewebeveränderungen innerhalb der Schilddrüse. Die meisten sind gutartig, verursachen keine Beschwerden und beeinflussen die Hormonproduktion nicht.
Man unterscheidet:
„Heiße Knoten“: Hormonproduzierend, autonom aktiv → Hyperthyreose möglich
„Kalte Knoten“: Nicht-hormonaktiv → ggf. Risiko für malignen Befund (selten)
In vielen Fällen ist die Hormonproduktion dabei zunächst normal (euthyreote Struma), kann sich aber langfristig in eine Über- oder Unterfunktion entwickeln.
Die Hauptursache einer Struma ist sehr oft chronischer Jodmangel, da Jod essenziell für die Bildung der Schilddrüsenhormone T3 und T4 ist. Um den Hormonmangel auszugleichen, vergrößert sich das Schilddrüsengewebe. Weitere Ursachen können Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto oder Morbus Basedow), genetische Veranlagung, hormonelle Einflüsse (z. B. Östrogendominanz), Selenmangel sowie Umweltgifte wie Fluorid oder Schwermetalle, sein.
Oftmals bleibt die Vergrößerung für längere Zeit unbemerkt. Symptome treten häufig erst bei ausgeprägter Vergrößerung auf, z. B. in Form von Druckgefühl am Hals, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit in Erscheinung.
Primäre Ursachen: Jodmangel, Selenmangel
Hashimoto-Thyreoiditis (chronisch-lymphozytäre Thyreoiditis)
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion in Industrieländern. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Schilddrüsenzellen angreift. Die Folge ist eine chronische Entzündung, die das Gewebe langsam zerstört. In der Frühphase kann es kurzfristig zu einer Überfunktion kommen (Hashitoxikose), langfristig jedoch zur Hypothyreose.
Typische Symptome für Hashimoto-Thyreoiditis sind: Müdigkeit, Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen, Kälteempfindlichkeit, trockene Haut, Haarausfall.
Jod ist notwendig, um eine Mangelsituation in anderen Organen zu vermeiden.
Selen 200 mcg pro Tag zusätzlich, um Antikörper zu senken.
Morbus Basedow (Morbus Basedow-Graves)
Morbus Basedow ist ebenfalls eine Autoimmunerkrankung, jedoch mit aktivierenden Antikörpern (TRAK), die den TSH-Rezeptor stimulieren. Dies führt zu einer dauerhaften Überproduktion von T3 und T4, also einer Hyperthyreose.
Typische Symptome für Morbus Basedow sind: Nervosität, Gewichtsverlust trotz Hunger, Schlaflosigkeit, Herzrasen, Schwitzen, Muskelschwäche, manchmal Hervortreten der Augen (endokrine Orbitopathie).
Schilddrüse stärken – Energie zurückgewinnen!
Eine gesunde Schilddrüse braucht eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung, die speziell auf die Produktion und Regulation von Schilddrüsenhormonen abgestimmt ist. Besonders wichtig ist die ausreichende Zufuhr von Jod, da dieses Spurenelement ein zentraler Baustein der Hormone T3 und T4 ist. Gute Jodquellen sind Meeresfisch, Algen (z. B. Nori, Wakame), jodiertes Speisesalz – allerdings sollte bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto die Jodaufnahme individuell abgestimmt werden.
Auch Selen (z. B. in Paranüssen, Eiern, Fisch), Zink, Eisen, Vitamin D, B-Vitamine und die Aminosäure L-Tyrosin spielen eine zentrale Rolle für die Umwandlung und Aktivierung der Schilddrüsenhormone. Verarbeitete Lebensmittel, Transfette, Zucker und Umweltgifte (z. B. aus Plastik oder Pestiziden) können die Schilddrüsenfunktion dagegen negativ beeinflussen und sollten deshalb vermieden werden.
Zusätzlich wirkt sich regelmäßige Bewegung positiv auf die Schilddrüsengesundheit aus: Moderate körperliche Aktivität verbessert die Stoffwechselaktivität, Stressregulation (wichtig bei hormonellen Dysbalancen) und unterstützt die Durchblutung der Schilddrüse. Bewegung fördert zudem die Resilienz des Immunsystems – ein bedeutender Faktor bei autoimmunbedingten Schilddrüsenerkrankungen.

Die Schilddrüse ist ein sensibles, aber dankbares Organ.
Durch gute Ernährung, sowie ausreichend Bewegung und gezielte Mikronährstoffversorgung kann man ihre Funktionen langfristig gut unterstützen.
L-Tyrosin
L-Tyrosin ist eine proteinogene Aminosäure und spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung der Schilddrüsenhormone. Gemeinsam mit Jod bildet Tyrosin die Ausgangssubstanz für die Synthese von Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Die Schilddrüse verknüpft an der Aminosäure Tyrosin ein bis drei Jodatome – dieser biochemische Prozess ist grundlegend für die Produktion aktiver Schilddrüsenhormone.
Ein ausreichender Tyrosin-Spiegel kann daher die Hormonproduktion unterstützen, insbesondere in Phasen hoher körperlicher oder psychischer Belastung, da Tyrosin auch für die Bildung von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin benötigt wird.
In Stresssituationen wird Tyrosin vermehrt verbraucht – was wiederum indirekt die Schilddrüsenfunktion beeinflussen kann. Bei bestehender Hypothyreose oder suboptimaler Funktion kann eine gezielte Tyrosin-Supplementierung (z. B. 500–1000 mg/Tag) – in Kombination mit Jod und Selen – sinnvoll sein.
Wichtig: L-Tyrosin sollte nicht unkontrolliert bei Schilddrüsenüberfunktion oder bei Einnahme von Schilddrüsenhormonen ergänzt werden, sondern immer individuell abgestimmt.
Jod
Jod ist ein essenzielles Spurenelement und unverzichtbar für die Bildung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Ohne Jod kann die Schilddrüse diese Hormone nicht synthetisieren. Der Körper kann Jod nicht selbst herstellen und ist daher auf eine ausreichende Zufuhr über die Ernährung angewiesen.
Ein Jodmangel führt dazu, dass die Schilddrüse versucht, den Hormonmangel durch Zellvermehrung auszugleichen – es entsteht eine Schilddrüsenvergrößerung (Struma). Chronischer Mangel kann langfristig zu Hypothyreose, Entwicklungsstörungen bei Kindern oder sogar zu geistiger Retardierung im Mutterleib führen (Kretinismus).
Gleichzeitig ist eine übermäßige Jodzufuhr bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis) mit Vorsicht zu genießen, da sie das Immunsystem zusätzlich aktivieren kann. Hier ist eine individuell angepasste Jodzufuhr wichtig.
In jodarmen Regionen wird die Verwendung von jodiertem Speisesalz oder die gezielte Supplementierung empfohlen. Gute natürliche Quellen sind Meeresfisch, Algen und Krustentiere.
Tagesempfehlung: Mindestens 400 mcg pro Tag. Therapeutische Dosierungen können bis zu 5000 mcg pro Tag sein.
Selen
Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement und spielt eine zentrale Rolle für die Funktion und den Schutz der Schilddrüse. Kein anderes Organ enthält – in Relation zu seiner Größe – so viel Selen wie die Schilddrüse. Selen ist unentbehrlich für die Aktivität sogenannter Selenoproteine, darunter insbesondere die Deiodinasen und Glutathionperoxidasen.
Selen hat zwei Hauptfunktionen:
- Umwandlung von T4 in T3: Selenhaltige Enzyme (Deiodinasen) sind verantwortlich für die Aktivierung von Thyroxin (T4) in das wirksame Trijodthyronin (T3). Ohne ausreichend Selen kann die Hormonumwandlung gestört sein – selbst wenn genug T4 vorhanden ist.
- Schutz vor oxidativem Stress: Die Schilddrüse ist durch die Produktion von Wasserstoffperoxid bei der Hormonsynthese besonders oxidationsanfällig. Glutathionperoxidasen, die selenabhängig sind, schützen das Gewebe vor Entzündungen und Zellschäden. Dies ist besonders relevant bei Autoimmunerkrankungen wie der Hashimoto-Thyreoiditis.
Zahlreiche Studien zeigen, dass eine ausreichende Selenspiegel bei Hashimoto die TPO-Antikörper senken und die Entzündungsaktivität verringern kann. Auch bei Morbus Basedow wurde ein positiver Einfluss auf den Krankheitsverlauf beschrieben.
Der Selenspiegel sollte bei mindestens 130 mcg/l Blut sein.
Vitamin A, D3, E und K2
Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K spielen eine unterstützende Rolle für eine gesunde Schilddrüsenfunktion – insbesondere im Zusammenhang mit Hormonregulation, Immunbalance und zellulärem Schutz.
Vitamin A ist wichtig für die Schilddrüsenrezeptoren auf Zellebene. Es fördert die Empfindlichkeit der Zielzellen gegenüber T3 und T4 und wirkt regulierend auf die Freisetzung von TSH. Ein Mangel kann die Schilddrüsenhormonwirkung beeinträchtigen, selbst wenn die Blutwerte normal erscheinen.
Vitamin D hat immunmodulierende Eigenschaften und ist besonders bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis von Bedeutung. Es unterstützt die Toleranz des Immunsystems, hemmt entzündliche Prozesse und kann die Produktion von Schilddrüsenantikörpern reduzieren.
Vitamin E wirkt als starkes Antioxidans. Es schützt das empfindliche Schilddrüsengewebe vor oxidativem Stress, der bei Entzündungen oder Hormonproduktion entsteht – vor allem in Kombination mit Selen.
Vitamin K (vor allem K2) unterstützt indirekt die Schilddrüse über hormonelle Balance, Knochenstoffwechsel und die Regulation von Wachstumsfaktoren, die mit Schilddrüsenhormonen interagieren.
Taurin, B-Vitamine und Magnesium
Taurin ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die antioxidativ und zellschützend wirkt. In der Schilddrüse hilft Taurin, oxidativen Stress zu reduzieren, der bei der Hormonproduktion entsteht. Studien zeigen, dass Taurin die Zelldifferenzierung der Schilddrüse unterstützt und entzündungshemmende Effekte hat – insbesondere im Kontext von Autoimmunprozessen wie bei Hashimoto-Thyreoiditis. Es wirkt außerdem stabilisierend auf Zellmembranen und schützt Schilddrüsenzellen vor Überstimulation durch TSH.
B-Vitamine (vor allem B2, B6, B9, B12) sind entscheidend für den Energiestoffwechsel, die Methylierung und die Neurotransmittersynthese – alles Prozesse, die eng mit der Schilddrüsenfunktion verknüpft sind.
Vitamin B2 (Riboflavin) ist Co-Faktor der Deiodinasen, die T4 in das aktive T3 umwandeln. Vitamin B6 und B12 sind essenziell für die Bildung von Dopamin und Serotonin – Botenstoffe, die auch durch Schilddrüsenhormone beeinflusst werden. Bei Hypothyreose sind häufig Mängel dieser Vitamine zu beobachten, was die Symptome wie Müdigkeit oder depressive Verstimmungen verstärken kann.
Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff für über 300 enzymatische Reaktionen – darunter auch solche, die für die Hormonregulation und Signalübertragung in der Schilddrüse notwendig sind. Es unterstützt die Umwandlung von T4 in T3, hilft beim Stressabbau (wichtig bei hormoneller Dysregulation) und trägt zur Muskel- und Nervenfunktion bei, die bei Schilddrüsenfunktionsstörungen oft beeinträchtigt ist. Ein Magnesiummangel kann Symptome wie Krämpfe, Müdigkeit, Reizbarkeit oder Herzrhythmusstörungen verschlimmern.
Quellenangaben
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