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Gesunde Schilddrüse - Für einen gesunden Energiestoffwechsel & gegen chronische Müdigkeit
Schilddrüsenunterfunktion - Dr. Markus Stark klärt auf
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Schilddrüsenunterfunktion – Ursache
Die häufigste Form einer Störung der Schilddrüse ist die Schilddrüsenunterfunktion. Oft werden Medikamente verschrieben, ohne die wahre Ursache zu kennen.
Die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion ist immer noch Jodmangel, an dem bis zu 95 % der Bevölkerung leiden. Das Problem: Im durchschnittlichen Blutbild wird Jod oft nicht gemessen – die korrekte Messung findet über den Harn statt! Tausende Menschen leiden oder werden zumindest medikamentös aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion behandelt.
Die häufigste Form einer Störung der Schilddrüse ist die Unterfunktion. Nun stellt sich die Frage, warum das so ist und warum vor allem so viele Frauen davon betroffen sind. Es werden Medikamente verschrieben, die das Befinden und den Blutbefund zum Teil gar nicht ändern. Man muss sich die Frage stellen, was die Ursache für eine Unterfunktion ist. Was hat also Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion?
Eines der Hormone, dass die Schilddrüse herstellt, ist das TSH (Thyroid = Schilddrüsen stimulierendes Hormon). TSH stimuliert die Schilddrüse und sorgt auch dafür, dass die Schilddrüse mehr Jod aufnehmen kann. Auch heute ist ein Jodmangel noch immer die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion.
TIPP: Tyronyl mit Jod trägt zur normalen Funktion der Schilddrüse bei.
Schilddrüsenunterfunktion – Diagnose
Der TSH-Wert allein ist nicht ausreichend für eine Schilddrüsendiagnostik. Das weiß man, trotzdem wird dies heute leider noch praktiziert. Zusätzlich muss unbedingt auch das T4 und auch das T3 angeschaut werden.
3 und 4 steht für die jeweiligen Jodatome. T4 hat weniger aktive Funktion und T3 die höchste Aktivitätsfunktion. Die Umwandlung von T4 zu T3 ist höchst spannend und passiert nicht nur in der Schilddrüse, sondern auch im Darm und in der Leber. Man braucht hier aber auch Co-Faktoren. Ein Enzym namens Dejodase ist hier mitverantwortlich. Hier steckt auch das Wort Jod drin, das heißt, dass Jod für die Schilddrüse unerlässlich ist.
Reicht Jod in Salz (Speisesalz) zur normalen Versorgung aus?
Nein, leider wird oft behauptet, dass mit Jod angereichertes Salz ausreicht, nur das ist leider einer der größten Ernährungsirrtümer, die es gibt! Heutzutage leidet jeder Zweite über 45 an Jodmangel, wenn man es richtig misst – nämlich im Harn.
TIPP: Bei Jodmangel hilft eine zielgerichtete Supplementierung.
Schon seit einigen Jahren weiß man, dass zumindest die Böden hierzulande (aber auch z. B. in Deutschland oder in anderen Staaten) bei weitem zu wenig Jod enthalten, weshalb diese Quellen der Nahrung nicht ausreichen. Daher wurde vor rund 30 Jahren begonnen, Speisesalz zu jodieren, d. h. mit Jod anzureichern. Allerdings deckt Jodsalz im Optimalfall den Tagesbedarf nur zur Hälfte ab!
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen an Jod beträgt etwa 200 μg (Mikrogramm). Mit den empfohlenen 5 g Salz pro Tag kommen wir mit der derzeitigen Jodkonzentration im Speisesalz auf gerade einmal 100 μg.
Daher müssten Erwachsene täglich (fetten) Seefisch essen, um den Jodbedarf pro Tag zu decken. Wer keinen Fisch mag, müsste auf folgende Lebensmittel zurückgreifen (Schätzwerte):
- 1–2 kg Milch oder Milchprodukte
- an die 40 Eier
Veganer hätten es noch schwieriger:
- Sie bräuchten in etwa 5 kg Gemüse oder
- 10 kg Obst
Vorsicht: Ein Eisenmangel kann einen Jodmangel verstärken, und dieser wiederum einen Eisenmangel! Beide sind notwendig für unseren Energiestoffwechsel und können chronische Müdigkeit bei Mangelerscheinung zur Folge haben. Dejodase benötigt als Co-Faktor zum Beispiel Selen.
Schilddrüsenunterfunktion durch Selenmangel?
Selen ist hierzulande Mangelware, und der Selenspiegel sollte unbedingt einmal im Labor kontrolliert werden. Die Versorgung von Selen ist abhängig von der Beschaffenheit der Böden bzw. von der Qualität der Tiernahrung in einer Region.
Durch Übersäuerung wird im Boden oft wenig Selen angereichert, was primär über spezielle Dünger ausgeglichen werden kann. Selenarme Tiernahrung kann nach dem gleichen Prinzip mit Supplementen ausgeglichen werden.
TIPP: Bei Selenmangel hilft eine zielgerichtete Supplementierung sehr gut.
Ein Selenbinder ist zum Beispiel Quecksilber/Amalgam. Also, wenn Sie Zahnprobleme haben bzw. hatten und viele Amalgamfüllungen bekamen, kann dies zu einem Selenmangel und in weiterer Folge zu einem Schilddrüsenproblem führen.
Für die Umwandlung von T4 zu T3 werden nicht nur Jod und Selen benötigt. Auch ein Progesteronmangel (=Gelbkörperhormonmangel) kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen.
Warum Frauen öfter an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden
Durch Übergewicht, zu wenig Bewegung und zu viel Essen tendieren Frauen zu einer Östrogendominanz, das heißt, man hat in Relation zu viel Östrogen.
Somit kann Progesteron nicht mehr seine ganze Funktion ausüben, die bei der Umwandlung von T4 zu T3 notwendig ist. T3 stimuliert TSH, damit die Schilddrüse mehr Jod aufnehmen kann, um ihre Funktion ausüben zu können.
Funktioniert also die Umwandlung von T4 zu T3 nicht, kann auch TSH nicht stimuliert werden.
Warum sich Stress negativ auf die Schilddrüse auswirkt
Ein großer Störfaktor für die Schilddrüse ist chronischer Stress. Man spricht immer von T4 und T3, aber diese Umwandlung kann auch einen anderen Weg einschlagen, nämlich rT3.
Der Mensch braucht eine gewisse Menge des Energiehormons Cortisol. Auch Cortisol ist notwendig für die Umwandlung von T4 zu T3.
Hat man aber chronischen Stress mit erhöhten Cortisolwerten, wird nicht der Weg zu T3 eingeschlagen, sondern zu rT3. Es ist abzuklären, ob man dadurch also auch stressbedingt zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommt.
Müdigkeit, Haarausfall, Energiemangel und chronische Verstopfung können die Folge sein.
Wichtig ist, ausreichend schilddrüsenspezifische Nährstoffe zuzuführen und auf Paleo-Ernährung umzustellen.